Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Tees sind unvorstellbar wirksam

Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 21. Januar 2016

Wenn ich vom richtigen Essen schreibe, ist natürlich immer Essen und Trinken gemeint. Beides geht ja denselben Weg durch unser 10 Meter langes Verdauungsrohr vom Mundraum über den Magen und Darm bis zur Ausscheidung dessen, was im Körper nicht ausgenutzt wurde.

An der großen Schnittstelle zwischen Nahrungaufnahme und Sammlung der Nahrung, dem Magenpförtner, hat sich auch Nahrung, die erst fest war, in Flüssigkeiten aufgelöst oder kommt zerkleinert dort an. Am Ende steht also nur flüssige Nahrung zur Verstoffwechslung im Dünndarm vor. Darauf habe ich erst vor einigen Wochen noch einmal vertiefend hingewiesen, s. http://www.essenspausen.com/magenpfoertner-ewig-missverstanden/

Bekanntlich nimmt der Dünndarm nur Nahrungpsrtikel in Flüssigkeiten auf, wenn der Partikeldurchmesser kleiner als 3 Millimeter beträgt. Für den Tee,von dem ich hier schreiben will, ist das kein Problem, weil er nur ein Aufguss aus Teepflanzen ist, in dem Inhalte aus den Pflanzen entweder  im Teewasser gelöst sind oder die so klein sind, dass man sie in der Flüssigkeit kaum erkennen kann. Ich beschränke mich hier der Einfachheit auf den als besonders gesund geltenden Grünen Tee.

-de.wikipedia.org-

Grüner Tee

Geht man nach der offensichlich verschwindend geringen Masse an Nahrung, die dem Körper tatsächlich mit einer kleinen Tasse Tee zur Verfügung gestellt wird, kann man nicht umhin, den Tee als ein wahres Wundergetränk  zu erkennen – vorausgeetzt man glaubt daran, dass diese geringe Menge an Pflanzenstoffen auf einen rd. 70 kg schweren Menschen mit geschätzt 70 – 100 Billionen Körperzellen und noch weit mehr an „mitessenden“ Darmbakterien wirklich nennbare Wirkungen im Körper auslöst.

Aber wie groß ist denn tasächlich in Gramm gemessen oder nach Molekülen gezählt das, was materiell mit dem Tee in den Körper kommt?

Inhaltsstoffe im Grünen Tee und die Wirkungen

Der wichtigste aus den Teeblättern gewonnene Inhaltsstoff des Grünen Tees ist das tatsächlich das die Geister belebende Koffein. Früher sprach man auch von Tein (Teein), was aber nur ein anderer Name für denselben Stoff ist. Nach Ermittlungen sind in einer Tasse Grünem Tee rd. 100 mg Koffein enthalten. Bereits hier zeigt sich,wie viel eine mit bloßem Auge  nicht sichtbare Menge eines pflanzlichen Stoffes asuzurichten vermag. Schließlich ist die anregende Wirkung von Koffein absolut unbestritten.

Weitere wichtige Bestandteile der Teeblätter sind diverse Catechine, denen die meisten anderen Wirkungen zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich um Polyphenole aus der Gruppe der Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen zählen. Sie sind bekannt als Radikalenfänger. Nach Messungen sollen etwa 20 % der Trockenmasse des Grünen Tees aus Catechinen bestehen. Für eine Tasse Tee braucht man etwa 3 Gramm Teeblätter. Es kommen also rd. 0,18 Gramm zusammen für eine Tasse Tee, mithin 0,036 Gramm Catechine für eine fertige Tasse.

Wie alle Pflanzenprodukte beinhalten auch Teeblätter Aminosäuren, die alle zusammengerechnet aber nur  6 % der Trockenmasse der Blätter ausmachen. Es gibt abschließend  nur 21 Aminosäuren, die für den Aufbau des menschlichen Körpers und im Notfall auch zur Energiegewinnung nutzbar sind. Viele davon, wenn nicht alle, sind auch in den Blättern des Grünen Tees enthalten. Das ist für den Zellaufbau und für die Gewinnung unserer Körpernergie eine ganz sicher so verschwindend geringe Masse, dass wir für diese Zwecke schlicht vergessen können.

Ein kleiner Teil dieser ohnehin geringen Menge an Aminosäuren ist auch das den Geschmack des Tees strkb beeinflussende L- Theanin, eine nicht im Proteinaufbau nutzbare Aminosäure, die wohl sonst keinen Nährwert oder Nutzen im Körper hat.

Andere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe wie die Tannine,  die Vitamine A, B1, B2 und C, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnsium, Kupfet, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid. Von all diesen Stoffen braucht der Körper auf den Tag gerechnet sehr viel mehr als die davon in einer Tasse Tee enthaltenen Mengen. In einen Aufguss von 3 Gramm Tee gelangen  nur  4-6 mg Vitamin C und auch entsprechend geringe Mengen der anderen wasserlöslichen Vitamine. Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K gelangen entsprechend kaum ins Teewasser.

Was die medizinische Wirksamkeit des Grünen Tees anbelangt, die nach dem Vorgesagten  eigentlich nur den 0,036 Gramm Polyphenolen (Catechinen) je Tasse geschuldet sein kann, gibt es jahrhundertealte auf Erfahrung beruhende ungesicherte Annahmen und Dutzende von moderen Studien, die allerdings widersprüchlich sind und wenig überzeugen.

 Wikipedia fasst die Studienaussagen wie folgt zusammen:

„Eine Vielzahl von Studien belegt inzwischen, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee oder Grüntee-Extrakten viele gesundheitsfördernde und präventive Wirkungen hat. Viele dieser positiven Effekte bei Adipositas, Diabetes, Entzündungen, Parkinson, Alzheimer sowei Herzerkrankungen“, die dem Catechinanteil an Epigallocatechingallat (EGCCG) zu verdanken sein sollen.  Tatsächlich rechtfertigen die Studenergebnisse solch weitreichende Angaben nicht. Es ist in keinem Fall mehr gesichert, als dass statistisch gesehen bei regelmäßigem Konsum eine lebensverlängernde Wirkung zu sehen ist, wobei allerdings mögliche parallel verlaufende Einflüsse wie der regelmäßige Kosnum von Soja, Algen und vielen andeeren Produkten, die da auch einen Einfluss nehmen könnten, gar nicht beachtet wurde.

Dagegen gibt es auch Studien, die vor einem zu massiven Genuss von Grünem Tee, wie er in Asien häufig ist, warnen. Man nimmt an, dass Polyphenole auch toxisch wirken können. Voll bewiesen sind diese Dinge offenbar aber nicht.

 

Kontaminierter Tee mit gefährlicher toxischer Wirkung

Was die Toxizität von Grünem Tee und auch vielen anderen Teesorten anbelangt, ist nach eingehenden Untersucheungen aber gesichert, dass viel bei uns – auch unter bekannten Handelsnamen wie Meßmer, Teekanne, Rewe und Edeka – bei uns verkaufte Tees durch höchst gefährliche Giftstoffe aus zusammen mit dem Tee wachsendem Unkraut kontaminiert sind (sog.PA-Gift).

Das Wissen über diese Gefahren ist relativ neu. Ich habe nach Erhakt der Information erst mal alle meine alten Tees entsorgt und warte jetzt ab, was zu em Thema demnächst veröffentlicht wird. Ich zieheohnehin „meinen“ leicht gewüßten Ingwertee mit einem Spritzer Limettensaft vor.

Von diesem gefährlichen Unkrautgift in den Tees sollen, wie zu hören ist, schon allerkleinste Mengen Leberkrebs verursachen. Das scheint mir sehr glaubhaft, nachdem gerade verbreitet wurde, dass in den in der winterlichen Kälte besonders beliebten Lippen-Fettstiften  wie denen von Labello, Blistex und Carmex pflanzliche Giftstoffe enthalten sind, die schon in einer Menge von nur einem Milliardstel Gramm Krebs auslösen können. Gut, dass ich solche Mittel ohnehin nicht beutze, weil sie schon deshalb meide, weil sie das schädlich Petrolatum enthalten.

Ein Kommentar zu “Tees sind unvorstellbar wirksam”

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